Am Samstag, den 22.06.2024 fand im Rahmen der Feierlichkeiten zum 175-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Biberach die Abnahme des Leistungsabzeichens statt. Die Freiwillige Feuerwehr Dürmentingen nahm mit zwei Gruppen bei der Abnahme in Bronze teil.
Bei der Abnahme in Bronze galt es einen Brand an einem Gebäude zu bekämpfen und eine Menschenrettung über eine tragbare Leiter aus dem 1. Obergeschoss durchzuführen. Ziel ist es, möglichst fehlerfrei und innerhalb der max. zulässigen Zeit von sieben Minuten zu bleiben.
Nach 12 Wochen der Vorbereitung und etlichen Proben war es an benanntem Samstag endlich soweit, um kurz nach 9:00 Uhr sind wir mit unserem LF16/12 in Richtung Biberach aufgebrochen. Dort angekommen erfolgte die Auslosung der bei der Leistungsübung wahrzunehmenden Funktionen (Angriffstrupp, Schlauchtrupp, Wassertrupp und Melder). Die Funktion des Gruppenführers und Maschinisten wurde aufgrund der erforderlichen Ausbildung vorab definiert.
Gegen 11:40 Uhr wurde es für die erste Gruppe um Gruppenführer Stefan Holl ernst. Die Gruppe setzte sich aus den Dürmentinger Kameraden Felix Geisinger, Valentin Kettenacker, Marcel Mohn, Polina Nochevnik, Lukas Schirmer, Maximilian Zimmermann zusammen und wurde durch die Kammeraden Andreas Hepp und Nico Scheit aus Heudorf komplettiert.
Nach dem Kommando: „Zum Einsatz fertig!“, begann die Übung. Durch den Angriffstrupp wurde mit dem ersten Rohr eine Riegelstellung zwischen Sperrmüll und angrenzendem Wohngebäude aufgebaut. Innerhalb kürzester Zeit fiel die erste Fallklappe (simuliert Brand), womit der Schlauchtrupp mit der Personenrettung vom Balkon im ersten Obergeschoss des Wohngebäudes mithilfe der Steckleiter beginnen konnte. Der Schlauchtruppführer sichert das Opfer mit einem Rettungsknoten und sich selbst mit dem Halteseil des Feuerwehrhaltegurts am Gerüst. Nachfolgend wurde die zu rettende Person über die vom Schlauchtruppmann mittels Mastwurf und Spierenstich gesicherte Steckleiter abgeseilt.
Zeitgleich wurde die Wasserversorgung zwischen Hydrant und Fahrzeug durch den Wassertrupp aufgebaut, im Anschluss daran bekam er vom Gruppenführer das Kommando: „Zur Brandbekämpfung mit 2. Rohr zum Scheunentor vor!“. Nachdem der Brand gelöscht war, startete der Gruppenführer seine Abschlusserkundung, die Übung wurde nach der 3. Lagemeldung mit dem Kommando: „Zum Abmarsch fertig!“, beendet.
Die zweite Gruppe begann gegen 14:20 Uhr mit ihrer Übung und wurde von Gruppenführer Tobias Brauch angeführt, Teil der Mannschaft waren: Oliver Muschalski, Jonas Raichle, Ruben Ströbele, Lucas Stuhler, Christian Münst, Timo Sauter und Martin Traub (3x FFW Betzenweiler), sowie Amy Fischer (FFW Erisdorf). Nach etwas mehr als 6 Minuten war die Übung vor einem starken Regenschauer beendet.
Die Übungen beider Gruppen wurden von je fünf Schiedsrichtern beobachtet. Die etlichen Proben bei Regen, Schnee, Matsch und Hitze in den vergangenen Wochen haben sich ausbezahlt. Beide Gruppen konnten das Leistungsabzeichen in Bronze mit jeweils sehr guten Zeiten erlangen.
Am selben Tag traten 28 weitere Gruppen bei der Abnahme der Abzeichen in Bronze, Silber oder Gold an. Gegen 16:00 Uhr erfolgte die Übergabe der Abzeichen durch Kreisbrandmeisterin Charlotte Ziller. Um 18:00 Uhr war dann ein sehr ereignisreicher Tag im Feuerwehrhaus der FFW Biberach zu Ende.
Wir gratulieren allen Kameraden zur Erlangung des Leistungsabzeichens in Bronze und bedanken uns bei allen, die uns am Samstag angefeuert und uns bei den Vorbereitungen unterstützt haben. Besonders gefreut haben wir uns über die zahlreichen Kameraden, Kameradinnen und Bürgermeister Dietmar Holstein, die uns bei der Abnahme zugesehen haben.
Ein besonderer Dank gilt Sebastian Schefold, der uns bei jeder Probe als Trainer zur Seite stand und den Firmen Reinhold Auchter Gerüstbau und Gustav Ziegler GmbH, für die Bereitstellung des Übungsgerüsts und der benötigten Übungsfläche.
Nach dem erfolgreichen Abschneiden beim Leistungsabzeichen in Bronze können nun weitere Fortbildungslehrgänge besucht werden. Zudem kann das LAZ in Silber angestrebt werden, ggf. findet sich hierfür eine Gruppe.